PANDION FLUX

Neubau / Wohnen / Massivbau

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OVERVIEW

Neubau eines Wohn- und Bürogebäude PANDION „Le Quartier Central“

In Düsseldorf – Pempelfort, auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs Derendorf, realisierte die PANDION Real Estate GmbH, nach einem Gebäudeentwurf des Architekturbüro HPP Heinrich Petschnigg & Partner Düsseldorf und dem Fassadenentwurf des Architekten Hadi Teherani Hamburg, die Errichtung eines 61 Meter hohen Hochhauses und einer mehrgeschossigen Mantelbebauung, welche sowohl aus zwei Geschosswohnungsbauten als auch aus zwei Bürogebäuden besteht.
Die Hochbauten sind auf der Tiefgarage so platziert, dass in ihrem Zentrum ein von allen Gebäuden erschließbarer und einsehbarer Innenhof entsteht. Dieser Innenhofbereich erhält eine ausreichend hohe Erdüberschüttung, damit entsprechende Grünzonen angelegt und die Befahrbarkeit des Hofes mit Feuerwehrfahrzeugen sichergestellt werden konnte. Das Hochhaus, welches auf der Westseite des Grundstücks liegt und an den Berty – Albrecht – Park grenzt, besteht aus 18 oberirdischen Vollgeschossen und einem Staffelgeschoss. Besonderes Merkmal der Architektur ist hier zum einen der Rücksprung in der Fassade im 6. OG und zum anderen die Ausbildung von sogenannten „Frames“ innerhalb der Fassade. Hierdurch wird eine optische, geschossübergreifende Gliederung der Fassade erreicht, die die lineare Anordnung der Fenster unterbricht, aber gleichzeitig in der Vertikalen Geschosse verbindet.
Die Geschosswohnungsbauten bestehen aus 7 oberirdischen Vollgeschossen und einem Staffelgeschoss. Der nördliche Bau weist einen L-förmigen, und der Südliche einen rechteckigen Grundriss auf. In der 2-geschossigen Tiefgarage sind neben den Stellplätzen für die Wohnungen und Büros auch die erforderlichen Technikräume sowie die Kellerräume der Wohngebäude angeordnet. Das zweite UG wurde als „Weiße Wanne“ mit durchgängiger, gebetteter Bodenplatte konzipiert.

Die Gebäude sind in Massivbauweise mit punkt- und liniengestützten Flachdecken ausgeführt. Erdbebennachweise mussten nicht geführt werden, da das Grundstück in der Erdbebenzone 0 liegt.

In den Rohdecken der Bürogebäude wurde eine oberflächennahe Betonkerntemperierung vorgesehen, die unter der unteren Bewehrungslage der Decken angeordnet ist. Um dadurch ein optimales Energiekonzept zu erzielen, musste dieser Einfluss bei der Bemessung der Geschossdecken berücksichtigt werden.

Die beiden Riegel des zweiten Bürogebäudes wurden durch die zentral gelegenen Kerne und wenige Außenwandbereiche ausgesteift. Im UG verteilen sich alle Horizontallasten auf die langen Außenwände, so dass die Decke über dem 1.UG als Einspannebene wirkt. Die beiden fast spiegelbildlich angeordneten Büroriegel wurden durch eine gemeinsame 4-geschossige Brückenkonstruktion miteinander verbunden. In einer intensiven Variantenstudie wurde ein Brückenkonzept entwickelt, dass den architektonischen Wunsch von lediglich zwei zentral angeordneten Stützen realisiert, gleichermaßen aber ermöglicht, die oberen Brückengeschosse als konventionelle Büros zu nutzen. Nur am Rand gestützte Flachdecken bilden die Geschossebenen. Alle Lasten wurden in der untersten Brückenebene über eine längs und quer spannende Abfangkonstruktion auf die zentralen Stützen abgeleitet.
Die Brücke wurde nur mit einem Riegel in Längsrichtung fest verbunden und lagerte an der anderen Seite verschieblich auf, um die Zwangskräfte zu minimieren.

Das Büro IDK Kleinjohann hat die Leistungsphasen 1 – 6 des „Le Quartier Central“, mit Ausnahme der Bürogebäude, inkl. der Nachweise des konstruktiven Brandschutzes bearbeitet. Auch ohne eine gemeinschaftliche Planung in der BIM-Methodik wurde das Projekt intern vollständig und von Beginn an mit einem räumlichen Konstruktionsmodell geplant, das sowohl für die Ableitung der Pläne genutzt wurde als auch für die Erstellung eines räumlichen Berechnungsmodells diente. Dadurch konnte vor allem die Bemessung der architektonisch herausragenden Bauteile wirtschaftlich optimiert erfolgen und wesentliche Gebäudekennzahlen konnten über die Planungszeit verfolgt werden.

Die Gebäude wurden mit dem Nachhaltigkeitszertifikat der DGNB in Gold ausgezeichnet.

Bauherr

Pandion Real Estate GmbH

Architekt

HPP Architekten GmbH

Eckdaten

9550 m² BGF
Start 08/2013
LPH 1-6

Leistungen
  • Zwei Achtgeschossige Büroriegel
  • Verbindung durch eine zwängungsfrei gelagerte viergeschossige Brücke
  • Vollständig eingehaustes leichtes Technikggeschoss
  • Anbindung an Bestandstiefgarage auf über 100 m Länge
  • Teilgebäude steht auf Bestandstiefgarage

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