NEUE MITTE GAUTING

Neubau / Wohnen  / Gewerbe / Massivbau

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OVERVIEW

Der Gebäudekomplex „Neue Mitte Gauting“ in 20 km westlicher Entfernung von München, mit einer BGF von gut 12.000 m², besteht aus drei aufgehenden Baukörpern A bis C mit fünf oberirdischen Geschossen und einem Untergeschoss. Mit dem S-Bahnhof Gauting in unmittelbarer Nähe zum Grundstück befindet sich das Bauvorhaben im Speckgürtel der Landeshauptstadt. Entwickelt wurde das Projekt von S&P RD Objekt 26 GmbH & Co.KG, die Objektplanung wurde durch RWK Architektur+ erbracht. Die WSK Ingenieure GmbH wurde für die Tragwerksplanung der Leistungsphasen 1 bis 4 und 6 beauftragt.
Im Erdgeschoss des Neubaus sind die aufgehenden Gebäude durch den sogenannten „Sockel“ miteinander verbunden. Im Untergeschoss sind unter den aufgehenden Gebäuden Kellerräume (Lagerräume und Technik) untergebracht. Im restlichen Untergeschoss ist eine Tiefgarage geplant. In den aufgehenden Regelgeschossen sollen Wohnungen entstehen, wobei im 1. OG des Bauteils B Arztpraxen vorgesehen sind. Die Sockelebene wird für den Einzelhandel geplant, weshalb einige tragende Wände aus den Obergeschossen in der Decke über dem Erdgeschoss abgefangen werden müssen. Der Gebäudekomplex wird im Wesentlichen als massive Konstruktion aus Stahlbeton und Mauerwerk ausgeführt.
Bei der Betrachtung der Aussteifung des Ensembles wurden die Bauteile ab dem 1.Obergeschoss und die darunter liegenden Geschosse unterschieden. Der Sockel, bestehend aus dem Unter- und dem Erdgeschoss, wird aufgrund der zahlreichen Wände als sogenannter steifer Kellerkasten bewertet, in denen die aufgehenden Bauteile eingespannt werden. Die drei aufgehenden Bauteile sind jeweils durch die Treppenhauskerne sowie in Teilbereichen durch zusätzliche Wände ausgesteift, wobei in der Regel nur die Wände als aussteifend angenommen wurden, die ohne Unterbrechung bis zur Decke über dem Erdgeschoss durchlaufen. Dabei wurden die Kernwände grundsätzlich in Stahlbeton erstellt, die übrigen Wände wurden teils in Mauerwerk erstellt, je nach statischem Erfordernis.
In Teilbereichen des Bauvorhabens wurden Abfangungen erforderlich, um bei Versprüngen von Stützenachsen die Kontinuität des Lastabtrags sicherzustellen. Diese erfolgte durch Unterzüge als Abfangeträger und auch durch wandartige Träger.
Die Hofkellerdecken wurden für Befahrung ausgelegt, da hier Stellplätze angeordnet wurden. Ebenso wurde die Decke für Lasten aus Pflanzflächen mit Strauch- und Baumpflanzungen ausgelegt, um eine ansprechende Innenhofgestaltung zu erzeugen. Die Tiefgarage wird neben den aufgehenden Gebäuden durch eine Rampe erschlossen, mit dem Vorteil, dass diese nicht in die Gebäudestruktur der aufgehenden Bebauung integriert werden musste.
Für einen positiven Beitrag zum Stadtklima hatte die Statik zusätzlich zu den Innenhofbepflanzungen Lasten aus extensiver Dachbegrünung auf den drei Bauteilen zu berücksichtigen.
Im Vorfeld der Baumaßnahme wurden durch die Bauphysik Schallschutzuntersuchungen durchgeführt, um die Auswirkungen der nahegelegenen Bahntrasse bei der Planung gegebenenfalls berücksichtigen zu können.

Bauherr

Sontowski & Partner GmbH

Architekt

RKW Architektur+

Eckdaten

ca. 12.000 m² BGF
Start 07/2017
LPH 1-4

Leistungen/Merkmale
  • Neubau eines multifunktionalen Gebäudekomplexes
  • Vereinigung von Retail, Wohnen, Büros, Arztpraxen und Parken
  • Zentrale Lage in der Gemeinde Gauting bei München
  • Mehrmals verspringende Tragelemente
  • Lastumleitungen durch Nutzungsmix und daraus resultierender Grundrissvariation
  • Gepflasterte Tiefgarage

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