HARBOR HAMBURG

Neubau / Labore

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OVERVIEW

Mit dem „Hamburg Advanced Research Centre for Bioorganic Chemistry“, kurz HARBOR, ist ein neuer Forschungsbau auf dem Campus Bahrenfeld der Universität Hamburg entstanden, der direkt aus der Forschung im Hamburg Centre for Ultrafast Imaging hervorgegangen ist und die Lücke zwischen der exzellenten Physik und der exzellenten Life Science schließen wird.

Der Entwurf für das HARBOR orientiert sich in seiner Rolle als zweiter Baustein des neuen Forschungscampus, an dem Neubau des CHyN und setzt somit gleichzeitig die neuen stadträumlichen Kanten nach Norden und Westen fort und akzentuiert die Eingangssituation des Campusplatzes. Der kompakte und damit effiziente Baukörper setzt sich aus einem zweigeschossigen Teil im Süd-Osten und einem viergeschossigen Winkel im Nord-Westen zusammen mit Höhenstaffelung zusammen. Im zweigeschossigen Bereich des Gebäudes finden sich Labore. Im viergeschossigen Bereich Büros, Seminarräume und sonstige Nutzflächen. Aufgrund der Staffelung der Geschosse ergeben sich Gebäudehöhen von ~8.90m im zweigeschossigen ~17.50 m im viergeschossigen Bereich.

Der Grundriss des Gebäudes formt annähernd ein Rechteck und umschließt als quasi Blockrandbebauung ein innenliegendes, nicht überdachtes Atrium. Die maximalen Abmessungen des Neubaus betragen ca. 59.50 m x 43.00 m. Labor-, Büro- und Kommunikationsbereiche sind klar im Innenraum zoniert. Der Konferenzsaal im Erdgeschoss ist in zwei separate Besprechungsräume teilbar.
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Die Geschoßdecken sind bis auf wenige Ausnahmen unterzugsfreie Flachdecken, so dass eine hohe Flexibilität bei der Installation der Haustechnik auf für zukünftige Nutzungsänderungen sichergestellt ist. Die Deckenstärken variieren in Abhängigkeit der Spannweite zwischen 20 und 30 cm. An den straßenseitigen Deckenränder sind umlaufend Brüstungen vorgesehen, so dass die Deckenrandverformungen minimiert werden, was sich günstig auf die Fassadendetaillierung ausgewirkt hat.

Der vertikale Lastabtrag erfolgt über Stützen und Wände, die alle aus Stahlbeton hergestellt werden. Die Stützenabmessungen sind so gewählt worden, dass der Querschnitt in den Regelgeschossen kontinuierlich ist, um gleichbleibende Fassadenanschlussdetails zu ermöglichen, um mit Blick auf die Wirtschaftlichkeit eine hohen Systematisierungsgrad zu erreichen. Nur im Technikgeschoss wurden die Stützenquerschnitte reduziert wird, wenn dies statisch möglich war.

Unmittelbar im Eingangsbereich im Erdgeschoss ist ein großer Vortragssaals angeordnet werden. Damit dieser möglichst stützenfrei sein kann, wurde die Decke im Bereich des Saals durch drei Verbundträger versteift, die die Stützenlasten aus den aufgehenden Geschossen in die Erdgeschossstützen umleiten.

Aufgrund der Nutzungsanforderungen war es erforderliche das Gebäude auf unterschiedlichen Ebenen zu gründen. Die Gründungen im Erdgeschoss sind – auch aufgrund der Koordination mit den schwingungsentkoppelten Fundamenten – Streifen- und Einzelfundamente mit dazwischen freitragenden Bodenplatten, während die Gründungselemente im Untergeschoss als elastisch gebettete Bodenplatten geplant worden sind.

Aus gestalterischer Sicht sollte oberhalb der Dachterrasse im 3. Obergeschoss die Fassade um die Ecke geführt werden. Da es sich um eine außenliegende Konstruktion mit großen Spannweiten handelt, wurde diese als Stahlfachwerk ausgebildet, um das Eigengewicht zu minimieren. Das Fachwerk wird verkleidet und gedämmt, nichtsdestotrotz musste der Anschluss an die übrige Konstruktion mittels Isokörben thermisch getrennt ausgebildet werden, um Kältebrücken zu minimieren.

Bauherr

BSU Hamburg Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt

Architekt

Nickl & Partner Architekten AG

Eckdaten

7.030 m²
LPH 1-6

Leistungen/Merkmale
  • Neubau eines Forschungszentrum Universttät Hamburg mit Laboren und Büros.
  • Überdachtes Atrium
  • Geschossdecken Flachdecken ohne UZ
  • Lastabtrag vertikal, Stützen aus Stahlbeton
  • Deckenränder stabilisiert durch umlaufende Brüstung

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